Samstag, 5. August in Rovaniemi
20:14 Uhr (finnische Zeit) Das Arktikum fällt wohl in die Kategorie Museum. Es ist aber kein langweiliges Museum, in dem es nur viel zu lesen und nichts zu tun gibt. Auf zwei Stockwerken verteilt gibt es verschiedene Ausstellungen zu sehen. Angefangen haben wir mit der Geschichte Finnlands. Genauer gesagt der Geschichte Lapplands. Wie könnte es anders sein, es ging erstmal um den Krieg. Ich bin mir nicht ganz sicher (ich habe zu viele Kriegsinfos in meinem Kopf), aber irgendwie war Deutschland während des zweiten Weltkriegs zuerst auf der Seite Finnlands und dann irgendwie nicht mehr. Bevor Deutschland Finnland verlassen hat, haben sie ganz Finnisch Lappland niedergebrannt. Die Eltern meines jetztigen Hostdads mussten fliehen und haben ihr Zuhause so verloren.
Die nächste Ausstellung war fröhlicher. Die Natur Finnlands mit ihren Bäumen, Seen und vielen Wildtieren stand im Vordergrund.
Im nächsten Raum erwartete uns ein Kino, in dem ein Film mit unglaublich schönen Bildern aus Finnland lief. Die vier Jahreszeiten zusammengefasst in vier Minuten. Bis heute habe ich nie wirklich verstanden, warum so viele Menschn verrückt sind nach den Nordlichtern. Nicht, dass sie nicht spektakulär sein müssen, aber irgendwie hat mich dieser Zauber nie gepackt. Bis heute. Im diesem Kino, auf der grossen Leinwand, liefen Bilder mit Nordlichtern am finnischen Sternenhimmel. Es lief epische Musik und ich sass da mit Gänsehaut und feuchten Augen. Jetzt muss ich halt im Winter zurück kommen und die Nordlichter suchen.
Im letzten Teil des Arktikums befand sich eine interaktive Ausstellung rund um die Polarregion. Diese erstreckt sich über mehere Länder rund um den Globus. Einfach alles, was sich über dem Polarkreis befindet.
Arktikum: 8/10 Unterhaltungspunkte.