Reisetagebuch

Mallorca

Tag(e)

:

Stunde(n)

:

Minute(n)

:

Sekunde(n)

ΔReise Florenz, Rom & NapoliΔ

Back home

Mit zwei Stunden Verspätung bin ich schlussendlich zuhause angekommen. Die Wäsche ist gewaschen, der Magen mit Essen gefüllt und der Koffer neu gepackt. Jetzt gehe ich schlafen und in wenigen Stunden geht es weiter: ab nach...

Winter

Also so habe ich mir das nicht vorgestellt. Da „wegen eines Ereignisses in Italien“ der Zug bereits über eine Stunde Verspätung hatte, fuhren wir nicht durch den Lötschberg, sonden wurden über den Berg umgeleitet. In Domodossola schien noch die Sonne, in Kandersteg...

Stresa

Seit einer halben Stunde stehen wir in Stresa. Der Chauffeur (oder wie heisst das noch mal?) hat vorhin auf italienisch und english irgendetwas ins Mikrofon genuschelt, das niemand verstanden hat. In Stresa war auch gar kein Halt vorgesehen, nur in Domodossola....

Milano again

Mit einem wilden Ruck kam der Zug in Milano zum Stehen. Viele Reisende standen vor der grossen Anzeigetafel und warteten darauf, dass ihr Zug mit dem dazugehörigen Gleis aufleuchtet. Der einzige Zug, der bereits da war, und dessen Gleis bereits bekannt war, war der...

Ciao Napoli, alla prossima

In der Pasticceria sitzend, vor mir ein mit Konfitüre gefülltes Gipfeli, einen Cappuccino und ein frischgepresster Orangensaft, denke ich über meine Zeit in Italien nach. Sechs Tage in drei Städten. Ich tendiere immer dazu, meine Reisen etwas zu voll zu packen. Zu...

L‘ultima pizza

Belle hat gerade ihren Vater im Schloss des Biestes gefunden, als ich auf Pause gedrückt habe, in meine Flipflops geschlüpft bin und mich auf den Weg gemacht habe, meine letzte Pizza essen zu gehen. Einmal unten angekommen (es geht ganz schön viele Treppenstufen...

La bella e la Bestia

Nach langem Fussmarsch bin ich zurück im AirBnB angekommen. Ich habe geduscht, ein wenig geschlafen und nun schaue ich die Schöne und das Biest auf Italienisch. Später hole ich mir noch eine letzte Pizza, bevor es für mich morgen auf den Nachhauseweg geht.

Spaghetti alla carbonara

Einem Teller Spaghetti vor mir lasse ich mir die Haare vom kühlen Meereswind zerzausen. Ich konnte es nicht lassen und bin an der Strandpromenade noch weiter weg vom Zentrum spaziert. Jetzt muss ich erst mal was essen, bevor ich mich auf den Rückweg mache. Über der...

Lungomare

Man glaubt es kaum, ich habe das Meer gefunden. Wer Strandferien machen will, sollte sich ein anderes Reiseziel aussuchen. Die Strandpromenade, il lungomare, geht an einer starkbefahrenen Strasse entlang. Ans Wasser runter kann man nur an wenigen Stellen, und dort...

Plan B

Manchmal ist es gut von Plan A abzuweichen. Ich sitze in einem Café in Castel Sant‘Elmo, auf dem Hügel Volmero. Vor mir ein riesen Fenster, durch das ich ganz Napoli, das Meer und den Vesuv sehen kann. Gleich dahinter befindet sich Pompei. Veränderungen treffen uns...

◊ Reise Hamburg – Kopenhagen – Berlin ◊

Samstag, 7.5.2022 Zuhause

10:05 Uhr Was für eine Reise! Nach einer Woche und drei Grossstädten bin ich müde aber sehr glücklich zuhause angekommen. Ich bin unglaubilch dankbar für diese Erfahrung und freue mich, euch auf dem Blog die Städte etwas näher zu bringen. Den Beitrag zu Hamburg findest du bereits hier.

Samstag, 7.5.2022 Im Zug von Basel nach Thun

7:52 Uhr Leider habe ich meinen Anschlusszug in Basel verpasst. Zum Glück fährt jede halbe Stunde ein direkter Zug von Basel nach Thun. Ich freue mich auf eine Dusche!

Samstag, 7.5.2022 Im Nachtzug

6:26 Uhr Meine erste Erfahrung im Nachtzug war nicht so toll. Ich habe ein Liegewagen gebucht, kein Schlafwagen mit bequemem Bett. Hier gibt es nur so Liegen und es schauklet schon sehr. Erholt bin ich überhaupt nicht.

Freitag, 6.5.2022 Im Nachtzug

21:14 Uhr Angekommen im Nachtzug. Ich teile mir das Abteil mit zwei anderen. Der eine fährt an ein Fussballspiel nach Freiburg und die andere besucht eine Freundin in Locarno. Beide leben in Deutschland. Der Typ, der ans Fussballspiel fährt, kennt sogar Thun, und das nur wegen dem FC Thun! Es schaukelt ganz schön hier aber irgendwie ist das noch angenehm zum Einschlafen. Meine erste Nacht in einem Nachtzug. Das wird wieder ein Abenteuer mehr, das ich so schnell nicht vergessen werde. Ich bin wahnsinnig müde und freue mich sehr auf meinen Schlaf und mein Zuhause.

Freitag, 6.5.2022 Berlin Südkreuz

18:16 Uhr Angekommen am Bahnhof Berlin Südkreuz lade ich mein Handy an einer Ladestation auf und aktuaisiere das Travel Journal. Meine Beine tun mir weh und ich bin jetzt richtig müde. Hoffentlich kann ich im Nachtzug etwas schlafen. In drei Stunden fährt der Zug und ich freue mich, nach dieser intensiven Reise, wieder zuhause zu sein.

Freitag, 6.5.2022 Vor dem Fernsehturm

15:55 Uhr Mittlerweile sitze ich vor dem Fernsehturm. Ich habe mir den Alexanderplatz angeschaut und mir einen Donut gekauft. Die original Berliner Currywurst zum Mittag war auch mega gut! Mein Zug fährt erst in fünf Stunden. Ich denke, ich bleibe hier noch eine Weile an der Sonne und dann gehe ich an den Bahnhof und warte dort auf meinen Nachtzug.

Freitag, 6.5.2022 Auf dem Tempelhofer Feld

13:44 Uhr Ich konnte nicht mehr weiter zu Fuss gehen und wollte mir ein E-Scooter mieten. App runtergeladen, Kreditkarte hinterleget, das E-Scooter wurde freigeschaltet, fuhr aber nicht los. Tja, dann bin ich doch zu Fuss weiter und liege nun im Tempelhofer Feld und ruhe mich aus. Das ist ein altes Flughafengelände, was jetzt nicht mehr gebraucht wird. Jetzt kann man hier gemütlich picknicken, spazieren oder Inline Skates fahren.

Freitag, 6.5.2022 Vor dem Reichstag

10:48 Uhr Ich liege auf dem Rasen vor dem Reichstagsgebäude. Ich habe es geschafft, ohne Nachzufragen, das Brandenburgertor und den Reichstag zu finden. Ich geniesse hier ein wenig die Sonne bevor es Richtung Potsdamerplatz und Check Point Charlie geht. Neben mir steht übrigens auch die Schwiezer Botschaft.

Freitag, 6.5.2022 Berlin Südkreuz

9:59 Uhr Ich frage mich wie ich in drei Monaten in New York nicht verloren gegangen bin. Berlin überfordert mich total. Zum Glück gibt es überall liebe Menschen, die mir helfen. Die Erklärung der Dame am Schalter klang etwa so: „Ja also am besten gehen sie auf Gleis 15 und da fährt jede S-Bahn zur Station Friedrichsstrasse und da steigen sie dann um auf Gleis 1 bis zum Südkreuz. Oder nein, besser sie gehen jetzt auf Gleis 8. Da fährt jede S-Bahn zur Station Ostkreuz. Ausser Nummer 9, die nicht. Und dort steigen sie auf Gleis 11 um auf die S-Bahn Richtung Südkreuz.“ Alles klar. Danke. Aber ich habe es tatsächlich geschafft. Mein Gepäck ist bis heute Abend im Schliessfach verstaut und es kann los gehen. Ich esse erst Mal eine Waffel, um mich zu stärken. Keine Ahnung wie ich von hier jetzt wieder weg komme. Hoffentlch finde ich heute Abend meinen Rucksack wieder.

Freitag, 6.5.2022 Im Hostel

6:58 Uhr Lisa hat das Hostel verlassen. Ich bin noch müder als gestern und will am liebsten gar nicht aufstehen. Mein Plan ist, mein Gepäck bereits am Bahnhof einzuschliessen und dann ein wenig Tourist zu sein in Berlin. Das Problem ist, dass ich keine Ahnung habe, wie ich an diesen Bahnhof komme. Es ist nicht der gleiche, wie der, an dem ich gestern angekommen bin. Der Plan der BVB hilft mir da nicht weiter und Google auch nicht. Berlin ist einfach zu gross für mich. Ich werde wohl irgendwen fragen müssen.

Die Sonne scheint immer noch. Ich hatte so unglaubliches Glück mit dem Wetter.

Donnerstag, 5.5.2022 Zurück im Hostel

22:35 Uhr Ich habe Lisa kennen gelernt. Sie ist aus Utrecht in den Niederlanden und gerade in Berlin angekommen. Sie studiert Musik und Komposition und schaut sich morgen das musikalische Berlin an. Sie hat einen europäischen Musik Preis gewonnen und darf morgen vor wichtigen Menschen in der Musik Branche ihr Lied vorspielen, Klavier und Gesang. Sie ist richtig aufgeregt. Wir haben uns ausgetauscht über unsere Heimatländer und unsere Reisen. Der Lärmpegel im Hostel ist immer noch hoch.

21:32 Uhr Das Hostel ist sehr ringhörig (ist das überhaupt ein Wort?). Es werden Türen zugeknallt, Menschenmassen rennen rum, es wird geschrien, gelacht und sich unterhalten. An der Rezeption ist angeschrieben : 22:00 Uhr Nachtruhe. Ich freue mich.

19:45 Uhr Auf dem Weg zur Berliner Mauer hat dann doch die Vernunft Überhand gewonnen und ich bin zurück ins Hostel. Ich plane jetzt noch ein wenig meinen Tag morgen und dann schlafe ich, hoffentlich ohne grössere Störungen. 🙂

Donnerstag, 5.5.2022 In Berlin Kreuzberg

18:19 Uhr Ich finde es lustig, dass ich mir solche Aussagen wie: „Heute verbringe ich den Abend gemütlich im Hostel und ruhe mich aus.“ immer noch glaube. Natürlich war meine Neugierde wieder einmal zu gross und ratet Mal, wo ich jetzt bin? Mitten in Berlin Kreuzberg! Ich habe einen der berühmten Mustafas Gemüse Kebap ergattert und musste noch nicht Mal so lange dafür anstehen. Und es war wirklich mega lecker! Jetzt bin ich wieder fit und denke, ich schaue mir nachher noch die Berliner Mauer an der East Side Gallery an. Mein Hostel ist nicht weit davon entfernt.

Donnerstag, 5.5.2022 In der S-Bahn Richtung Ostbahnhof

17:05 Uhr Nach einer halben Stunde suchen wo denn jetzt genau die S-Bahn fährt, habe ich am Schalter nachgefragt und sitze nun im Zug und fahre vom Hauptbahnhof Richtung Ostbahnhof. Mein Hostel liegt in der Gegend Berlin Mitte. Vom Hauptbahnhof aus habe ich bereits den Fernsehturm und den Reichstag gesehen. Berlin ist mir definitv zu gross. Der Bahnhof ist gefühlt so gross wie der Flughafen in Zürich! Ich bin ziemlich kaputt von den kurzen Nächten und der langen Reise. Wahrscheinlich werde ich heute den Abend im Hostel verbringen oder zu Fuss ein wenig die Gegend rundherum erkunden.

Donnerstag, 5.5.2022 Im Zug von Kopenhagen nach Berlin

15:29 Uhr Mit einer Viertelstunde Verspätung sind wir in Hamburg Richtung Berlin abgefahren. Der Schaffner hat die beste Ansprache betreffend Covid Regeln gehalten, in der er so was gesagt hat wie, dass die Maske kein Ohrring sei und auch kein Stirnband.

12:02 Uhr Gerade sind wir über die Grenze gefahren und ich bin wieder in Deutschland. Auch habe ich meine Schutzmaske wieder an.

Donnerstag, 5.5.2022 Im Hostel

07:47 Uhr Mein Rucksack ist gepackt und ich bin bereit für die Weiterreise. In zehn Minuten gibt es noch Frühstück im Hostel und dann mache ich mich auf den Weg zum Bahnhof. Dieser liegt nur fünf Minuten zu Fuss vom Hostel entfernt. Geschlafen habe ich wider unbequem mit meinen Kopfhörern und ich bin dementsprechend unausgeruht. Eine lange Reise steht heute an und vielleicht kann ich mich im Zug etwas erholen. Ich brauche noch Mal Energie, damit ich Berlin entdecken kann 🙂

Mittwoch, 4.5.2022 Zurück im Hostel

21:14 Uhr Gerade bin ich zurück gekommen von meinem vorerst letzten Ausflug in Kopenhagen. Ich war mehrere Stunden am Nyhavn und dann noch eine Weile im Vergnügungspark Tivoli. Der ist wunderschön nostalgisch, überall riecht es nach Zuckerwatte und jeder kommt auf seine Kosten, auch wenn man keine Achterbahnen mag. Gute Nacht liebes Kopenhagen. Berlin, morgen lernen wir uns kennen.

Mittwoch, 4.5.2022 Am Nyhavn

18:28 Uhr Auf einer Mauer am Nyhavn sitzend geniesse ich die letzten Sonnenstrahlen. Ich habe nach Hause angerufen und ein wenig von meiner Reise erzählt. Ich komme gar nicht mehr aus dem Schwärmen. Kopenhagen hat mich für sich gewonnen und sich in mein Herz eingebrannt. Die ganze Art zu leben hier fühlt sich einfach gut an. Und ausserdem ist es die wohl ökologischste Stadt, in der ich bisher war. Oder zumindest fühlt es sich so an. Es hat hier mehr Fahrräder als in Amsterdam, überall gibt es Grünflächen, die Restaurants achten auf die Herkunft und Saisoanalität der Produkte und es gibt viele unverpackte Lebensmitttel zu kaufen. I like!

16:58 Uhr Nyhavn zum Zweiten. Ich sitze in einem Café, geniesse die Sonne und versuche mein Kaffee&Kuchen zu bestellen. Irgendwie will das auf dieser Reise nicht so klappen mit dem alleine Essen. Zum Glück habe ich nicht grossen Hunger sondern einfach nur Lust auf was Süsses. Gerne würde ich mindestens noch einen Tag länger in Kopenhagen bleiben. Noch Mal ans Meer und mehr Platz haben in meinem Rucksack, damit ich noch was Schönes mit nach Hause nehmen könnte. Ich werde auf jeden Fall wieder hierher zurück kommen.

Mittwoch, 4.5.2022 Zurück im Hostel

15:59 Uhr Gerade habe ich das Travel Journal auf den neusten Stand gebracht, mein Handy geladen und nun bin ich am überlegen, was ich machen soll. Noch Mal zum Nyhavn? Einfach weil es da so schön ist? Ich denke schon! 🙂 Ich möchte mir auch noch den Christianshavn und den Vergnügungspark Tivoli anschauen. Und am liebsten möchte ich hier gar nicht mehr weg! Es ist so so wunderschön in Kopenhagen. Morgen geht es weiter nach Berlin. 7.5 Stunden Zugfahrt und zwei Mal umsteigen warten auf mich. Es ist unglaublich wie viel Glück ich mit dem Wetter habe. Die Sonne scheint seit meiner Ankunft in Hamburg und die Temperaturen sind angenehm. Also los, Kopenhagen, auf ein (vorerst) Letztes.

Mittwoch, 4.5.2022 Am Amager Strand

13:04 Uhr Nachdem ich leckere Smørrebrød in der Torvehallerne gegessen habe, bin ich mit dem Metro in Richtung Amager Strand. Ich habe schon heute Morgen mein Tagesticket gelöst und dafür rund 70 dänische Kronen, also ca. 10 Schweizer Franken, bezahlt. Oder zumindest dachte ich das. Kurz vor meiner Haltestelle werden die Tickets kontrolliert und ich zeige der Dame meines. Tja, leider steht da gross drauf: This is credit card receipt – not a ticket. Ich kann sagen was ich will, sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und stellt mir eine Busse aus in der höhe von 750 dänischen Kronen. Das sind dann wohl plus/minus 100 Schweizer Franken. Wieder Mal einen Applaus für mich bitte!

Nachdem ich mich vor Ärger ein paar Minuten ausgeweint habe, versuche ich diesen magischen Ort zu geniessen.

Die teure Fahrt hat sich wenigstens gelohnt. Es ist wunderschön hier an der Ostsee! Ich sitze im Sand, geniesse die Sonne und lese mein neues Buch: The little book of Lykke – The danish search for the world‘s happiest people.

Mittwoch, 4.5.2022 Am Hafen von Kopenhagen

9:30 Uhr Ich sitze am Hafen von Copenhagen auf einer Mauer, die direkt auf das offene Meer zeigt. Die Ostsee liegt vor mir und ich könnte gerade nicht glücklicher sein. Der Hafen ist nicht ganz so gross wie der in Hamburg. Dafür liegt hier noch ein Flughafen und gerade schippert ein Wasserflugzeug an mir vorbei. Ich bin mir nicht sicher, ob das der offizielle Flughafen von Kopenhagen ist. Das muss ich nachher noch nachschauen. Die kleine Meerjungfrau habe ich vorhin ebenfalls gesehen. Sie ist wirklich klein.

Mittwoch, 4.5.2022 Im Hostel

7:53 Uhr Ich bin todmüde. Hier im Hostel ist das Frühstück inklusive und ich bin jetzt sehr gespannt, was es gibt. Danach geht es auf Entdeckungstour! Ich denke ich fahre zuerst zur kleinen Meerjungfrau und spaziere dort ein bisschen am Meer entlang.

00:32 Uhr Noch nie habe ich meine Super-Fancy-Over-Ear-Noise-Cancelling-Kopfhörer mehr geliebt als jetzt! Auch wenn ich gehofft habe, dass ich den Lärmverursacher durch das Hervorholen der Kopfhörer aufwecke. Es ist zwar unbequem so zu schlafen aber wenigstens ist Ruhe!

00:19 Uhr Da wünscht man sich doch gleich die rücksichtslose Zimmermitbewohnerin zurück. Bei dieser Schnarchlautstärke bin ich tatsächlich aus meinen tiefen Schlaf erwacht. Tja, da kann ich wohl nichts dagegen unternehmen und muss das irgendwie bis morgen früh aushalten.

Dienstag, 3.5.2022 Im Hostel

19:17 Uhr Frisch geduscht sitze ich im kleinen Aufenthaltsraum vom Hostel. Es geht ein paar Stufen runter und dann hat es da Sessel und Sofas, um es sich gemütlich zu machen. Ich schreibe noch den Hamburg Artikel fertig und lade ihn dann gleich hoch für dich. Heute hätte ich Lust auf Gesellschaft. Auf ein gutes Gespräch oder eine Runde Gesellschaftsspiele. Im Nebenraum ist ein Tisch, an dem ein paar Leute aus dem Hostel essen. Vielleicht geselle ich mich nachher noch zu ihnen. 

18:12 Uhr Meine Neugierde hat nich wieder einmal dazu gebracht meine Grenzen zu ignorieren. Anstatt vo Ort etwas zu essen (es wäre ausser dem Franzbrötchen heute morgen die erste Mahlzeit gewesen), bin ich gleich Richtung Wasser spaziert. Bald habe ich gemerkt, dass mein Ziel, der Nyhavn, doch etwas weiter weg ist als gedacht. Nach über einer Stunde Fussmarsch bin ich dann an meinem Ziel angekommen. Der weite Weg mit leerem Magen hat sich jedoch gelohnt. Der Nyhavn isch noch schöner als auf allen Bildern, die ich bisher gesehen habe! Nach einem Abendessen, das ich viel zu schnell runtergedrückt habe, bin ich mit der Metro in 13 Minuten wieder im Hostel angekommen. Morgen gehe ich gleich mit dem öffentlichen Verkehr wieder dahin. 🙂 Ich möchte mir noch die Geschäfte anschauen und vielleicht noch ans offene Meer fahren.

15:01 Uhr Ich bin in Kopenhagen angekommen und zwar im schönsten Hostel, das ich mir hätte vorstellen können! Genau so habe ich mir Kopenhagen vorgestellt. Ich esse jetz gleich hier etwas damit ich nachher gestärkt bin um Kopenhagen zu erkunden.

Dienstag, 3.5.2022 Im Zug von Hamburg nach Kopenhagen

11:18 UhrGerade wurde ich vom bestausehendsten dänischen Polizisten kontrolliert. Wir halten kurz an der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark, damit die Grenzwache, die Politi, die Ausweise aller Passagiere kontrollieren kann. Wir wurden über den Lautsprecher gebeten, die Ausweise bereitzuhalten, damit das alles schnell vorwärts geht und wir weiterfahren können.

10:39 Uhr Mit einer 25-minütigen Verspätung haben wir Hamburg verlassen. Wir fahren vorbei an vielen gelben Rapsfeldern und grossen Windrädern. Uns wurde gerade per Lautsprecher mitgeteilt, dass wir die Schutzmaske einfach bis zur Grenze tragen müssen, da nur in Deutschland noch die Maskenpflicht gilt. In Dänemark wurden alle Schutzmassnahmen aufgehoben und da werde ich die Maske ausziehen dürfen. Logik gibt es an diesem Konzept meiner Meinung nach keine. 🙂

9:16 Uhr Vor 20 Minuten hätte mein Zug abfahren sollen. Er ist pünktlich im Hamburger Bahnhof eingefahren, ich habe meinen reservierten Sitzplatz gefunden und seit dem warten wir auf die Abfahrt. Im 5-Minuten-Takt informiert uns die Schaffnerin über den Lautsprecher, dass wir auf irgendein Signal warten müssen.

Dienstag, 3.5.2022 Im Hostel

6:25 Uhr Letzte Nacht war leider noch schlimmer als die erste. Um 4:40 Uhr musste eine gewisse Mitbewohnerin, die nicht für ihr rücksichtsvolles Verhalten bekannt ist, das Hostel für ihre Weiterreise verlassen. Das wäre sicher auch mit einem tieferen Lärmpegel gegangen aber ok. Um 6:14 Uhr ging dann ein Wecker. Ich erwache, weil Wecker dafür da sind, um uns aufzuwecken. Die Person, für die der Wecker bestimmt war, hat das nach neun Minuten auch gemerkt.

Montag, 2.5.2022 Zurück im Hostel

20:17 Uhr Was für ein Tag! Danke Hamburg! Etwas wehmütig habe ich vorher meinen Rucksack gepackt und alles bereitgelegt, damit ich morgen früh rechtzeitig und ohne Stress weiterziehen kann. Um 9:00 Uhr fährt mein Zug und knappe fünf Stunden später werde ich Kopenhagen erreichen. Ich bin so dankbar, dass ich gleich zwei meiner absoluten Traumziele diese Woche entdecken darf. Hamburg war wie Kopenhagen schon lange auf meiner To Do List. Und ich wurde nicht enttäuscht. Da ich nur gestern Abend und heute den ganzen Tag hier war, ist es nicht ausgeschlossen, dass ich wieder einmal hierher zurück komme und mir alles anschaue, was ich dieses Mal zeitlich nicht geschafft habe.

Das alleine Reisen macht mir soweit nichts aus. Ich komme gut zurecht, finde alles, was ich brauche und kann mich in Deutschland ja auch problemlos verständigen. Das einzige, was ich nicht gerne mache, ist alleine zu essen. Bereits drei Mal bin ich seit gestern Abend in ein Restaurant und wurde einfach nicht bedient. Nach einer Viertelstunde alleine da sitzen bin ich jedes Mal los und habe mir am Bahnhof ein Sandwich gekauft. Es ist einfacher in Begleitung zu essen und sich zu unterhalten, falls man doch Mal länger warten muss. Ich möchte gerne mehr die kulinarische Kultur auch miterleben. Das hat sich bisher als relativ schwierig für mich herausgestellt.

Montag, 2.5.2022 Im Schanzenviertel

18:37 Uhr Meine Knie zittern. Was sage ich meine Knie, mein ganzer Körper! Ich stehe vor der Bullerei, einfach um mir Tim Mälzers Restaurant anzusehen. Ich überlege mir gerade, ob ich so frech sein darf zu fragen, ob ich viellecht rein sehen darf, da höre ich eine Stimme. Eine Stimme, die mir vom Fernsehen her sehr bekannt vorkommt. Und tatsächlich steht da an der Ecke der Bullerei: Tim Mälzer! Ich versuche locker zu bleiben und mir nichts anmerken zu lassen. Ich kann mir diese Möglichkeit nicht entgehen lassen. Ich muss ihn fragen, ob ich ein Foto machen darf. Er ist in einem Gespräch und ich will nicht unhöflich sein. Sobald er das Gespräch beendet hat gehe ich auf ihn zu und frage, ob wir ein Foto machen können. Er meint: „Ja, ganz schnell.“ Ich mache ein Selfie, auf dem ich so aussehe, wie ich mich fühle, also etwas zittirg, bedanke mich und gehe weiter. OMG!! Ich habe keinen Hunger mehr, ich gehe jetzt duschen, packen für die Weiterreise nach Kopenhagen morgen, und dann schlafe ich.

Montag, 2.5.2022 Im Hostel

16:01 Uhr Zurück im Hostel lade ich mein Handy  und meine Beine wieder auf. Ich möchte unbeding noch ins Schanzenviertel und mir die Bullerei von Tim Mälzer ansehen. Ich bin ein grosser Kitchen Impossible Fan, da kann ich mir das nicht entgehen lassen. Leider habe ich es verpasst im Voraus einen Tisch zu reservieren. So spontan ist natürlich bereits alles ausgebucht.

Montag, 2.5.2022 In der Hafen City

15:05 Uhr Ich ruhe mich gerade etwas aus in der Hafen City. Ich bin bereits viel gelaufen heute und nach dieser nicht ganz so erholsamen Nacht spüre ich meine Beine bereits etwas. Auf meinem Spaziergang bin ich vorbei an der Elbphilharmonie und an der Speicherstadt. Wunderschön alles so nah am Wasser!

Montag, 2.5.2022 Am Willkomm-Höft

11:01 Uhr Angekommen am Willkomm-Höft. Die Elbe vor mir verbindet die Nordsee und Hamburg. Gerade ist ein Schiff aus dem grossen Hafen, den ich nur knapp in der Weite erahnen kann, an mir vorbei geschippert, raus aufs offene Meer. Durch den Lautsprecher wurde dem Schiff eine gute Reise gewünscht und die Nationalhymne erönte. Ich bin mir nicht sicher, wenn ich raten müsste, würde ich sagen, es war ein englisches Schiff. Ich werde mir das nachher noch bestätigen lassen von meinem guten Freund Google. Ich bleibe noch eine Weile an der Sonne sitzen und hoffe, das ich noch ein zweites Schiff erwische. Vielleicht dieses Mal eines, dass nach Hamburg rein fährt.

10:04 Uhr Der Krieg ist hier ein viel gröseres Thema als bei uns in der Schweiz. Bereits am Hauptbahnhof stehen viele Hinweisschilder für Flüchtlinge. Es ist alles in der ukrainischen Landessprache angeschrieben und es sind Schranken angebracht, welche den Flüchtenden den Weg weisen. Es gibt mehrere Informationsstellen, wo sie sich anmelden können. Mir wird bewusst, dass ich in Deutschland, nicht nur geografisch gesehen, viel näher am Krieg bin. Die örtlichen Busse tragen alle die Aufschrift: „Stoppt den Krieg!“.

Einmal mehr kommt das Dankbarkeitsgefühl in mir hoch, dass ich das Privileg habe in einem sicheren Land wie der Schweiz geboren worden zu sein, und ich immer noch dort leben darf.

Montag, 2.5.2022 In der S-Bahn Richtung Willkomm-Höft

9:29 Uhr Ich muss gerade so lachen! Wenn der Zug hier auf einen Gegenzug wartet, dann meldet sich der Schaffner nicht mit „Guten Tag, „Hallo“, oder „Liebe Fahrgäste“, nein in Hamburg sagt man: „Moin Moin!“

Montag, 2.5.2022 Im Hostel in Hamburg

7:45 Uhr Nach einer nur halb erholsamen Nacht geht der Tag für mich nun los. Viel zu Fuss unterwegs sein steht für mich heute auf dem Programm. Hamburg, ich freue mich auf dich!

Sonntag, 1.5.2022 Im Hostel in Hamburg

23:59 Uhr Es gibt Menschen, die buchen ein 6er Frauenzimmer in einem Hostel, versuchen Rücksicht zu nehmen, nehmen sogar eine kleine Taschenlampe mit, um die anderen nicht zu wecken und versuchen leise zu sein. Das war eine Beschreibung meiner Person.

Es gibt andere Menschen, die buchen ein 6er Frauenzimmer in einem Hostel, lassen die Zimmertür knallen, wenn sie mitten in der Nacht ins Zimmer kommen, stellen das grosse Licht an, telefonieren mit einer Freundin, stellen das halbe Zimmer um und vergessen, dass da noch andere Frauen sind, die vielleicht etwas schlafen möchten. Das war eine Beschreibung einer meiner Zimmermitbewohnerinnen.

18:23 Uhr Nach einem schönen Spaziergang an der Aussenalster, habe ich im Viertel St. Georg mein Abendessen zu mir genommen und liege nun total k.o. im Bett im Hostel. Das Zimmer teile ich mir mit drei anderen Frauen. Zwei davon sind aus Deutschland, die dritte konnte ich bisher noch nicht fragen, woher sie kommt.

Nach dieser kurzen Nacht, der langen Reise und viel zu wenig Wasser, gibt es für mich heute ein frühes Einschlafen. Dann bin in morgen fit und ausgeruht und kann voller Energie Hamburg erkunden!

Sonntag, 1.5.2022 Im Zug von Basel nach Hamburg

 13:46 Uhr In weniger als zwei Stunden fährt der ICE im Hamburger Hauptbahnhof ein. Heute bin ich mit dem Zug einmal quer durch Deutschland gefahren. Freiburg, Baden-Baden, Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt am Main und Kassel haben wie bereits hinter uns gelassen. Hannover ist der nächste Halt und danach geht es direkt nach Hamburg.

Meine Zeit habe ich damit verbracht Musik und Podcasts zu hören, getrocknete Apfelschnitze zu essen und aus dem Fenster zu schauen. Dank meinen Super-Fancy-Over-Ear-Noise-Cancelling-Kopfhörern war es auch egal, dass ich aus Versehen im Familienbabteil gelandet bin. Wirklich viel Nennenswertes habe ich auf der Strecke nicht gesehen. Es ist schon ein seltsames Gefühl, in 8.5 Stunden von der Schweiz ganz im Norden Deutschlands zu sein.

11:46 Uhr Obwohl mein Zug, der mich direkt von Thun nach Basel bringen sollte, ausgefallen ist, habe ich dank Erstatzzug über Bern den Zug in Basel erwischt. Jetzt sitze ich im auf meinem bequemen Sitz des ICE und merke, dass ich nach zwei Jahren Pandemie meine Schutzmaske vergessen habe. In der Schweiz ist die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr seit einem Monat aufgehoben. In Deutschland noch nicht. Applaus für mich!

Gestern hatte ich Geburtstag und ich war mit meiner Cousine an einem Konzert. Ich habe eine kurze Nacht hinter mir und bin super müde. Momentan überwiegt jedoch noch die Vorfreude auf eine neue Stadt! Hamburg, in fünf Stunden lernen wir uns kennen!

Es ist das erste Mal, das ich komplet alleine Reise. Niemand wartet an meinem Ziel auf mich. Eine Woche, drei grosse Städte und ich – das wird ein unvergessliches Abenteuer!

Marina
Hey, ich bin Marina

Schön, dass du die Reise zu meinen Blog auf dich genommen hast.
Hier findest du Inspirationen für nachhaltiges Reisen, leckeres Essen und Ideen für dein nächstes Abenteuer.
Reisen ist meine Leidenschaft. Diese Emotionen, die hochkommen sobald es an einen neuen Ort geht – unbeschreiblich. Da du es bis hierher geschafft hast, teilst du dieses Gefühl sicher mit mir. Ich hatte das Privileg, seit meiner Kindheit viel auf Reisen zu sein. In den letzten Jahren habe ich begonnen umzudenken.  Reisen ja, aber auf die Kosten unserer Erde? Nein. Mir war klar, dass ich nicht auf das Reisen verzichten möchte also suchte ich nach Wegen, wie ich die Liebe zur Natur und die Liebe zum Reisen verbinden kann. Und genau diese möchte ich hier mit dir teilen.

Wir schreiben das Jahr 2021 im 21. Jahrhundert - who's in?