Freitag, 21. Juli in Jyväskylä

13:14 Uhr (finnische Zeit) Die Erinnerungen, die ich an diesen Ort in meinem Kopf gespeichert habe, sind wahrlich nicht die besten. Dabei habe ich es gestern genossen, diese Stadt kennenzulernen und die negativen Ereignisse von letzten Donnerstag mir guten neuen Erinnerungen zu überschreiben.

Der Bahnhof Jyväskylä ist ziemlich voll. Zumindest für finnische Verhältnisse. Der nächste Zug, der von hier abfährt, wäre bereits meiner. Viele Menschen stehen vor der Anzeigetafel und ich frage mich, was sie da sehen wollen. Das geht jetzt noch über eine Stunde bis da was passiert.

Der Bahnhof besteht aus einen Candyshop, einem Pizzahut Restaurant, einem Kiosk und einem Sushiladen. Sonst gibt es hier gar nichts. Nicht mal WLAN.

Spazieren zu gehen traue ich mich nicht. Was, wenn der Zug doch plötzlich früher fährt? Diese Finn*innen vor der Anzeigetafel machen mich ganz närvös.

Vorhin ist ein Zug über Tampere nach Helsinki von hier abgefahren. Geplante Abfahrt war irgendwo um 10:00 Uhr gewesen. Es hatte noch viele freie Plätze, aber mein Ticket wäre dafür nicht gültig gewesen. Schade, sonst wäre ich jetzt bereits unterwegs.