Mittwoch, 26. Juli in Äänekoski

23:26 Uhr (finnische Zeit) Ausnahmsweise ist es noch vor Mitternacht und ich liege schon im Bett.

Wir waren heute Abend zuerst in einem alten Gebäude essen, wo vor ein paar Jahren ein Restaurant eröffnet hat. Oder eher ein Café. Die Spezialität des Hauses: fluffige Waffeln, süss und salzig. Mit gefüllten Bäuchern ging es weiter ins Kino in Äänekoski. Ich weiss nicht, ob ich schon jemals im Ausland im Kino war. Vielleicht mal in Frankreich? Es war hier auf jeden Fall ein bisschen anders als in der Schweiz.

Der Saal wahr eher klein, aber rappelvoll mit Menschen. Getränke oder Snacks hat niemand gekauft. Denn die Finn*innen wollen keine teuren Popcorn bezahleb und holen sich ihre Snacks vor dem Kinobesuch im nahegelegenen Supermarkt. Erlaubt sei das offiziell nicht, gemacht wird es trotzdem. Ich weiss gar nicht, wie das in der Schweiz ist? Ich sehe immer alle mit Getränken, Popcorn und Glacé des Kinos rumlaufen, oder? Während des Filmes gibt es keine Pause, nie. Egal wie lange der Film dauert. Auch werden die allermeisten Filme nicht auf Finnisch übersetzt. Verständlich. Also läuft während des Films ein Untertitel. Oder bessergesagt zwei. Der schwedische Untertitel läuft auch, da Schwedisch die zweite offizielle Sprache Finnlands ist. Am Ende des Filmes haben alle geklatscht. Wie im Flugzeug.

Wir haben uns übrigens den neuen Barbie Film angeschaut. Ich habe keine Trailer gesehen und wusste nicht, was ich erwarten soll (ausser Ryan Gosling natürlich). Die Geschichte an sich war nicht sehr gut. Die Message, die der Film vermittelt, ist aber stark. Zusammengefasst sagt der Film aus, dass es keine Stereotypen, wie Barbie und Ken sie darstellen, gibt. Jede*r darf sein, wie und was er/sie will. Finde heraus wer du bist und mache das, was dich glücklich macht.

Das mache ich jetzt auch. Schlafen.