Samstag, 15. Juli in Äänekoski
17:07 Uhr (finnische Zeit)
Na gut, das Haus war alt, die Frau aber nicht so, und das Essen war nur halb typisch finnisch, aber soooo lecker! Es gab eine Fleischpastete, Tomaten-Käse-Kuchen, Kartoffeln, Erdbeer-Tomaten-Mozzarella-Salat und zum Dessert so gefüllte kleine Kugeln und dazu frische Beeren überzogen mit Schokolade.
Die Gastgeberin hat mir gesagt, dass finnische Schokolade die beste auf der ganzen Welt sei. Ich habe ihr ganz freundlich wiedersprochen und ihr erklärt, dass ich aus der Schweiz komme, dem Heimatland der Schokolade. Sie hat mir das, glaube ich, ziemlich übel genommen. Dabei habe ich es gar nicht böse gemeint, es ist halt einfach die Wahrheit. Dann hat sie mich gefragt, ob Schweizer Schokolade denn auch so gut zu Erdbeeren passe, wie die berühmte Fazer Schokolade aus Finnland. Ja, klar. Ich wollte mich aber auf keine unnötige Diskusion einlassen und habe deshalb ganz ehrlich gesagt, dass ich finnische Schokolade mag. Meistens mag ich Schokolade, die nicht aus der Schweiz kommt, nicht so sehr. Fazer, Panda und Marabou (Schweden) sind aber wirklich in Ordnung. Diese Aussage hat mir ein: „Good. You can stay.“ gebracht und ich mied das Thema Schokolade für den Rest des Nachmittages. Gemäss Google hat der liebe Herr Fazer jedoch, bevor er anfing, in Finnland Schokolade zu machen, die Schweiz besucht, um zu sehen, wie es richtig gemacht wird. Das habe ich aber schön für mich behalten.
Am Tisch sass auch David. Ein Brite, der seit neun Jahren in Finnland lebt. Hast du schon mal einen Briten gehört, der Finnisch spricht? Da geisch Bänne ab!