15:48 Uhr Nach sechs Stunden am Meer habe ich langsam mit dem Gedanken gespielt, zurück ins AirBnB zu gehen, zu duschen und mich ein bisschen zu Erholen vor dem grossen Wiedersehen heute Abend. Ich hange also gemütlich mit geschlossenen Augen diesem Gedanken nach, als ich plötzlich Kindergeschrei höre. Ich denke mir dabei nichts Böses, die sind halt am Spielen. Als das Geschrei nicht aufhört und ich um mich herum viel Bewegung wahrnehme, öffne ich doch noch die Augen. Gerade rechzeitig um die grosse Welle zu sehen, die auf mich zu rollt. Ich kann gerade noch meine Tasche und meine Schuhe packen und in die Höhe halten, bevor das Salzwasser mich komplett von oben bis unten durchnässt. Super.
Ich bin mit Sack und Pack zur nächsten Stranddusche und samt allen Kleidern, die ich anhatte unter die Dusche gestanden. Die Badetücher habe ich auch so gut es geht versucht vom Sand zu befreien. Ich hatte danach keine Lust mehr auf Meer und bin pflotschnass in den nächsten Bus gestiegen. Dort ist mir aufgefallen, dass ich keine Euromünzen mehr habe und der nicht so freundliche Buschauffeur hat mich wieser rausgeschickt: „only cash!“
Da ich zu dem Zeitpunkt schon seit 33 Stunden mehr oder weniger wach war, brach ich halt in Tränen aus. Zu Fuss ist es fast eine Stunde zum AirBnB. Ich marschiere also los, versuche es bei drei Buschauffeuren auf dem Weg, keiner nimmt mich mit der Euronote mit. Irgendwann kommt endlich ein kleiner Laden, in dem ich den Schein wechseln lassen kann. Mit dem nächsten Bus fahre ich also endlich ins AirBnB, nehme eine Dusche und liege nun fix und fertig auf dem Bett.
Die Gastgeber sind sehr lieb, das Zimmer ist sauber (obwohl, jetzt nicht mehr da ich den halben Strand von Palma mirgebracht habe) und es wohnt sogar ein kuschliger Hund da 🙂