18:19 Uhr Schön reden kann man den Abschied nicht. Es tut weh. Und doch fühle ich mich nach einer Weile auch irgendwie erleichtert. Warum? Die Tage vor dem Abschied sind die Hölle. Man versucht irgendwie positiv zu sein, das Gute zu sehen und den Gedanken an den bevorstehenden schmerzhaften Moment zu vergessen. Das ist anstrengend und bedrückend. Wenn es dann soweit ist, kann man es nicht in Worte fassen. Man will einfach nur aus diesem Alptraum erwachen. Eine Weile danach, bin ich auch irgendwie froh, dass dieser unausweichliche Moment jetzt wenigstens vorbei ist. Es hat mir geholfen zu sehen, dass sich mein Freund trotz der grossen Trauer so sehr auf sein Zuhause freut.

Es hat gut getan, danach einfach den ganzen Tag auf dem Segway rumzufahren und Leute zu bespassen. Das hat mich abgelenkt.

Nach sieben Stunden Arbeit bin ich nach Hause, habe gekocht und liege nun todmüde auf dem Bett. In einer Stunde gehe ich jedoch in den Salsakurs. Es ist mein letzter und den will ich nicht verpassen.