Sechs Tage und drei italienische Städte, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Napoli ist definitiv im Süden Italiens. Es ist laut, es ist voll und es ist schmuzig. Vespas fahren kreuz und quer, Rotlichter werden ignoriert, es gilt „go with the flow“. Überall schreien Italiener rum, wollen mir eine Pizza oder sonst was andrehen oder rufen mir nur zu: „Ciao bella!“ Es gibt keine Strasse, in der nicht irgendeine Fahne des Fussballclubs Napoli hängt, und das meistens zwischen ein paar Wäscheleinen.
Ich habe heute nach meinem Omelette nichts mehr gegessen. Etwas schwindlig habe ich dann schnell einen Italiener gefunden, der mir noch so gerne eine Pizza in die Hand gedrückt hat. „La mangi cosi! Con le mani!“ Jaja, mit den Händen essen, verstanden. Die Pizza wurde zu einem Viertel gefaltet und in eine Papiertüte gesteckt. Wie ein Taco. „À Napoli facciamo cosi!“ Ja, dann mache ich das halt auch so. Die Pizza war fantastisch! Und hier kommt mein Italienisch auch von alleine, hier fühle ich mich richtig in Italien.
Jetzt will ich noch ein bisschen ans Meer. Strand hat es keinen, aber eine Promenade. Der Grossteil an Meeranschluss wird vom grossen Hafen verdeckt, leider.
Ach, und mein AirBnB habe ich auch bezogen. Luca hat mich empfangen und mir das süsse Studio inmitten von Napoli gezeigt. In der Dusche riecht es ein bisschen nach Fisch. Es hat trotzdem gutgetan, mir den ganzen Schweiss und die Sonnencrème abzuwaschen. Im Badezimmer lag sogar ein Froteetuch bereit.