Samstag, 5. August in Rovaniemi
20:31 Uhr (finnische Zeit) Da es nach dem Besuch des Arktikums nicht mehr regnete, besuchten wir das Stadtzentrum von Rovaniemi. In der ganzen Gegend, die zu Rovaniemi gehört, leben 70’000 Menschen. Das Zentrum ist ungefähr so gross wie Thun. In Rovaniemi fliessen die beiden Flüsse, Kemijoki und Ounasjoki zusammen. Eine Brücke, die den Kemijoki überquert, gilt als Wahrzeichen Rovaniemis.
Es fällt mir schwer, die richtigen Worte für diese Stadt zu finden. Es ist halt nicht wirklich schön da. Es gibt drei Shoppingcenter, ein paar Restaurants und jede Menge an touristischen Attraktionen. Und ich glaube, das ist das, was mich stört. Diese Stadt ist für Tourist*innen gemacht. Heute war es sehr ruhig, aber ich will mir nicht vorstellen, was hier im Winter los ist. Die Gegend an den Flüssen gefällt mir. Und bestimmt versprüht die Stadt im Winter mit dem ganzen Schnee einen anderen Charme (aber dann ist es halt auch zwischen -10 und -30 Grad kalt und immer dunkel). Aber heute konnte ich mich nicht wirklich mit Rovaniemi anfreunden. Es gibt viele Hotels, deren Zimmer mehrere hundert Euro pro Nacht kosten, Pubs und Lappland Safaris. Um die Nordlichter zu sehen, muss man aus der Stadt raus. An einen Ort ohne Lichtverschmutzung. Das kann mit Schlittenhunden oder Schneemobilen gemacht werden.
Das Santa Clause Village ist eine Reise wert. Es ist nicht kitschig, sondern wirklich schön gemacht. Rovaniemi hat mich sonst nicht überzeugt. Und ich spreche jetzt vom Stadtzentrum. Die Gegend rundherum ist unglaublich schön und ich freue mich, diese in den nächsten Tagen noch besser kennenzulernen.
Ah, und der nördlichste Mc Donald’s der Welt liegt auch in Rovaniemi. Den haben wir natürlich besucht und der Cheeseburger schmeckt also genauso gut, wie sonst auch überall.