Donnerstag, 13. Juli am Suomipop Festival

15:11 Uhr (finnische Zeit) In zwanzig Minuten öffnet das Festivalgelände. Ich sitze vor dem Eingang am Boden und warte. Auch hier wieder: fast keine Menschen. Man würde nicht denken, dass hier gleich ein Festival losgeht.

Die Freundin meiner Hostmum Nr. 2 hat mich am Bahnhof abgeholt. Ich habe mein Gepäck für 2 Euro in einem Schliessfach verstaut und wir sind etwas essen gegangen. Danach habe ich mein Gepäck wieder geholt, mich festivaltauglich umgezogen, und wieder 2 Euro für das Schliessfach bezahlt. Beim Rausgehen fragte ich nach, ob das Bahnhofsgebäude die ganze Nacht geöffnet sein wird. Nein, wir schliessen um 22:00 Uhr. Ok. Das Festival endet erst kurz vor Mitternacht. Gepäck wieder raus und eine andere Lösung suchen. Auf dem Gelände vor dem Eingang habe ich die Festivalgarderobe gefunden und nun dort für 3 Euro meine zwei grossen Rucksäcke abgegeben. Das wäre dann also auch erledigt.

Da ich meine Hostmum Nr. 2 nicht treffen konnte, war es auch nicht möglich, mit ihr zu schauen, wie ich nach dem Festival nach Äänekoski komme. Ihre Freundin hat mir dann geholfen, den richtigen Bus zu finden, ein Ticket zu kaufen und mir zu zeigen, wo der Bus abfahren wird. Eine der Töchter meiner neuen Gastfamilie wird heute Abend vielleicht auch in Jyväskylä sein und mit mir uf den Bus kommen. Er wird erst um 1:00 Uhr abfahren und die Fahrt dauert eine knappe Stunde. Was frau nicht alles macht, um das Konzert einer ihrer Lieblingskünster zu sehen.

Im Vergleich zur letzten Gastfamilie fühle ich mich etwas verloren. Zum Glück habe ich schon einiges an Reiseerfahrung zusammen und weiss, dass es immer eine Lösung gibt. Ich freue mich jetzt erstmal auf den Tag am Supmipop Festival. Alles andere ist ein Problem der Zukunfts-Marina.