New York Header

Wie viele andere verbrachte ich nach meiner Schulzeit drei Monate im Ausland. Dass ich nach Amerika will, war von Anfang an klar. Ob es wirklich New York wird, bedurfte etwas mehr Bedenkzeit. Nachdem ich San Francisco und Los Angeles gegen New York geistig habe antreten lassen, fiel mir die Entscheidung dann doch ziemlich leicht und ich bereue diese bis heute nicht. New York hat mich auf eine Weise eingenommen, wie vorher und nachher nie wieder eine andere Stadt. Aufgewachsen in der Schweiz, war die grösste Stadt, die ich bis dahin je gesehen habe, Zürich. Dies war mit ein Grund, weshalb ich nach Amerika wollte, weil ich genau das sehen wollte. Eine Stadt so gross, dass ich es mir nicht vorstellen konnte.

Da ich drei Monate da war, wird ein Beitrag nicht reichen, um alle meine Erlebnisse festzuhalten und mit dir zu teilen. Deshalb habe ich mich entschieden, daraus eine Trilogie zu machen. Viel Spass mit Teil 3!

Skyline

Broadway & Times Square & 5th Avenue

Um die volle Ladung New York zu bekommen, musst du dir ein paar Stunden Zeit nehmen, um den Times Square zu besuchen. Am besten nachts. Die Lichter der unzähligen Anzeigetafeln leuchten so hell, dass es Tag sein könnte. Tausende Menschen rennen rum, ignorieren rote Ampeln und schauen den gelben Taxis im Stau zu. Auch wenn es dem Klischee entspricht, der Times Square ist New York durch und durch. Am Tag warten Menschen, verkleidet als Minions, Spiderman, Hulk und Co. darauf, dass Touristen mit ihnen ein Foto schiessen, um damit ein paar Dollar zu verdienen.

Auf der sixth Avenue befindet sich der Broadway. Die schönsten und berühmtesten Musicals werden dort auf den grossen Bühnen aufgeführt. Bei meinem ersten Besuch habe ich Lion King gesehen. Ein absolutes Meisterwerk, das seinem Ruf treu bleibt. Das zweite Mal Broadway durfte ich mit Aladdin verbringen. So viele Farben, schöne Kostüme und gute Musik begeistern die Zuschauenden. Ich war als grosser Disney Fan von beiden Musicals hell begeistert und könnte keinen Favoriten wählen.

Wenn du deine Zeit gerne mit Shopping verbringst, dann bist du in der 5th Avenue genau richtig, obwohl du dafür ein eher grosses Portemonnaie benötigst. Es macht auch Spass, einfach durch die gefühlt endlose Strasse zu gehen und die Stimmung zu geniessen. Oben angekommen schließt die 5th Avenue an den Central Park, wo du einen grossen Apple Store und das Plaza Hotel aus dem Film “Kevin allein zuhaus” findest. Für ein kleineres Budget und etwas weniger Mainstream kann ich dir das Viertel SoHo empfehlen. Mit viel Charm und wenig Hochhäusern ist SoHo eine willkommene Abwechslung.

Times Square Day
Times Sqaure Night

9/11 & Wall Street

New York ist leider auch bekannt für das Attentat im Jahr 2001, bei dem hunderte von Menschen ums Leben gekommen sind. Zwei Flugzeuge sind nacheinander in die Zwillingstürme geflogen, die deswegen heute nicht mehr da stehen. An der genauen Stelle, wo die zwei Türme vor über zwanzig Jahren noch standen, wurden nach der Katastrophe zwei grosse Brunnen errichtet. An diesen sind die Namen der damals verstorbenen Personen geschrieben, das Wasser in den Brunnen fliesst in der Mitte zusammen. Rundherum fasst ein ruhiger Park alles zusammen. Vielleicht liegt es daran, dass ich eher emotional gebaut wurde, aber ich konnte die Tragik an diesem Ort spüren. Es gibt sogar ein 9/11 Memorial Museum, welches aus Wrackteilen der Flugzeuge und der Zwillingstürme gebaut wurde. Ich hatte das Nervenkostüm nicht, mich in das Gebäude zu begeben.

Ganz in der Nähe der Gedenkstätte an den 11. September ist die Wall Street. Bekannt aus dem gleichnamigen Film mit Leonardo Di Caprio. Hier befinden sich die Banken und die New Yorker Börse. Eigentlich nicht sehr spannend von aussen anzuschauen. Der eigentliche Touristenmagnet ist der Bulle, der sogenannte Charging Bull, der den Eingang der Wall Street markiert. Glaubt man der Legende, sollte man den Bullen an seinen Hoden streicheln. Das soll anscheinend Glück bringen. Und tatsächlich muss man dort anstehen, um genau das zu tun und sich dabei fotografieren zu lassen.

9:11 Memorial
9:11
Wallstreet

Brooklyn Bridge & Pier

Manhattan ist eine Insel und so von allen Seiten über Brücken erreichbar. Die berühmteste ist wohl die Brooklyn Bridge, dicht gefolgt von der Manhattan Bridge. Beide überqueren den East River, wie der Name schon sagt, auf der östlichen Seite Manhattans und fliesst zwischen der Insel mit Brooklyn. Der Hudson River ist auf der westlichen Seite und trennt Manhattan von New Jersey. Über die Brooklyn Bridge zu spazieren ist schon ein Muss. Es dauert gute 45 Minuten von Manhattan nach Brooklyn, oder umgekehrt, zu gelangen. Es gibt einen Fahrrad- und einen Fussgängerstreifen. Aus eigener Erfahrung möchte ich dir raten, vorsichtig zu sein. Ich wurde nämlich bei der Überschreitung des Fahrradstreifens, damit ich kurz ein Foto der New York Skyline machen kann, fast über den Haufen gefahren. Einen Ausflug nach Brooklyn lohnt sich zum Beispiel bei Sonnenuntergang. Im Brooklyn Bridge Park auf der Seite Brooklyn bietet eine unfassbare Aussicht auf die New Yorker Skyline und die untergehende Sonne. Auf der gegenüberliegenden Seite reihen sich Pier um Pier entlang des East River. Dort kannst du entlang der vielen Restaurants spazieren, auf das Wasser blicken und New York geniessen.

Brooklyn Bridge
Skyline Brooklyn Bridge

Rund um New York

Nachdem du Manhattan und Co. nun in- und auswendig kennst, kannst du die schönen Orte rundum erkunden. Dazu gehört zum Beispiel Coney Island. Dieser Rummelplatz befindet sich auf Long Island. Ein Riesenrad, Achterbahnen und Stände mit Hot Dogs warten dort auf dich. Hier findet übrigens jährlich das berühmte Hot Dog Essen statt. Der Rummelplatz ist besonders schön, da er an der Atlantikküste liegt. Der Strand ist sehr einladend, das Wasser für den Atlantik typisch eher kühl. Ich liess es mir jedoch nicht nehmen und nahm ein kurzes Bad im eiskalten Wasser (es war Mai).

Ganz im Süden von Manhattan befindet sich der Battery Park. Von da aus starten täglich kostenlos mehrere kleine Fähren zur Freiheitsstatue und zu Ellis Island. Auch wenn die Freiheitsstatue wohl das bekannteste Merkmal New Yorks ist, fand ich es das enttäuschendste. Die Statue ist wirklich sehr klein und vom Festland Manhattans kaum erkennbar. Natürlich gehört ein Besuch der Statue zu einem Besuch in New York. Hast du aber nur wenig Tage Zeit, dann nutze diese besser für andere Sehenswürdigkeiten.

Conny Island
Long Island
Freiheitsstatue

New York, New York – was für eine Weltstadt. Ich bin wahnsinnig dankbar für diese dreimonatige Erfahrung. Genau so, habe ich es mir immer vorgestellt. Nach Amerika zu reisen und dort zu sehen, wie anders die Schweiz im Vergleich dazu ist. Falls ich nochmal nach Amerika reise (was auch für irgendwann geplant ist), dann werde ich bestimmt wieder in New York vorbeigehen und mir dann weitere Regionen der USA anschauen. Wo warst du in den USA? Welche Orte darf ich auf gar keinen Fall verpassen? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Musik, die ich gehört habe

♦ Empire State Of Mind – Jay-Z

Million Reasons – Lady Gaga

I will follow him – Whoopi Goldberg

Traditionen

♦ New York Marathon

♦ Easter Parade

♦ Manhattanhenge

Infos

♦ Währung: US Dollar

♦ Sprache: Englisch (US)

♦ Preisniveau: $$$/$$$

Food Love

♦ Burger

♦ Bagels

♦ Cheesecake

Wörter, die ich gelernt habe

♦ Tank

♦ Ladybird

♦ contagious

Highlights

♦ Bryant Park

♦ High Line

♦ Pier

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