Pizza war gut, Rahm Wasser auch. Das Gelato habe ich schon am Nachmittag verschlungen. Gerade liege ich im Rasen auf der Piazza della Indipendenza. An der Sonne ist es immer noch richtig heiss. Ein etwas kühlerer Wind geht, der tut aber gerade ganz gut. Neben mir gurgeln die Tauben und zwei Italienerinnen unterhalten sich über ihre Arbeit bei der Universität. Verstehen tu ich immer noch praktisch alles, auch wenn ich mein Italienisch überhaupt nicht mehr brauche. Mit Schrecken habe ich festgestellt, dass ich in der Pizzeria auf Englisch gesprochen habe, mehr so aus Gewohnheit. Morgen packe ich dann mein Italienisch wieder aus: si si! Eigentlich war ich auf dem Weg ins Hostel. Irgendwie sehe ich aber keinen Sinn darin, mich jetzt in diesem Zimmer zu verstecken. Ich habe so viel Energie und Lebensfreude wie schon lange nicht mehr. Reisen und Sonne machen mich einfach glücklich. Aber so alleine raus am Abend traue ich mich nicht. Und den Italienern traue ich ebenfalls nicht. Ich bleibe noch eine Weile hier liegen, lese mein Buch und gehe dann zum Sonnenuntergang auf die Hostelterrasse.