
Helsinki
Helsinki – Finnlands Hauptstadt. Meine Motivation, diese schöne Stadt zu besuchen, war ursprünglich, dass ich unbedingt Samu Haber, den Frontsänger der finnischen Band Sunrise Avenue, treffen wollte. Oder zumindest war das einer von vielen Gründen. Mittlerweile war ich zwei Mal da und ich finde die Stadt wirklich umwerfend. Warum Helsinki vor allem auch aus ökologischer Sicht toll ist und ob ich Samu getroffen habe, liest du in den folgenden Zeilen.
Da beide meine Besuche vor der Zeit waren, in der ich innerhalb Europas auf das Fliegen verzichte, bin ich zwei Mal nach Helsinki geflogen. Oder besser gesagt bin ich das zweite Mal direkt geflogen und beim ersten Mal bin ich mit der Fähre von Stockholm her (dorthin bin ich geflogen) gekommen. Das war ein schönes Erlebnis, entlang der vielen kleinen Schäreninseln zu fahren. Auch wenn sich bei beiden Transportmitteln über die Nachhaltigkeit diskutieren lässt. Falls ich mich entscheide, Helsinki ein drittes Mal zu besuchen, werde ich auf jeden Fall den Zug nehmen. Dies schon nur weil der Bahnhof Helsinki eine echte Augenweide ist.


Zu Fuss durch Helsinki
Kommen wir nun zu den Gründen, wieso ich die Stadt so mag. Als erstes finde ich die Stimmung einfach magisch. Kennst du das, wenn du irgendwo ankommst und dich die Aura (oder wie auch immer wir es nennen wollen) packt? Genau so ging es mir in Helsinki. Die Häuser und deren Architektur sind definitiv eher kalt. Nicht zu vergleichen mit den vielen bunten Häusern in Stockholm. Und trotzdem hat mich das nicht abgeschreckt oder die Stadt unfreundlich wirken lassen.
Den Tag begonnen habe ich beide Male mit einem ausgiebigen Spaziergang. Helsinki eignet sich hervorragend zum zu Fuss Erkunden. Bei meinem zweiten Besuch im Sommer 2021 standen auch an jeder Ecke E-Trotinettes. Auch eine lustige Alternative, falls du nicht so gerne spazierst.
Starten wir Mal beim Dom. Wenn es ein Wahrzeichen in Helsinki gibt, dann ist das wohl der Dom. Er strahlt am Ende einer riesen grossen, vor allem sehr breiten, Treppe. Ich hatte da Glück, dass es beide Male fast keine Touristen hatte. Super zum Fotos schiessen. 🙂 Der weisse Dom mit seinem grünlichen Dach ist ein wunderschönes Gebäude und gut zu Fuss erreichbar, zum Beispiel vom Market Square. Dieser befindet sich direkt am Meer, in nächster Nähe des Hafens. Dort treffen sich Einheimische wie Touristen an den vielen bunten Marktständen. Übrigens eignet sich dieser Ort auch, um ein paar Wörter Finnisch zu lernen. Die Sprache ist ja unmöglich zu verstehen. Wenn du aber sieht, was verkauft wird, und du dir dazu das Schild durchlesen kannst, hilft das. So habe ich zum Beispiel gelernt was Vadelmat, Mansikat und Kirsikat sind.
Von da aus gelangst du zu einem weiteren eindrücklichen Gebäude in Helsinki, der Uspenski Kathedrale. Anders als der Dom erstrahlt diese in einem Rost-Rot. Auch wenn du nicht religiös bist, lohnt sich der Anblick dieser schönen Monumente. Das gleiche gilt übrigens für die Rock Church. Gebaut in einen Felsen ist diese Kirche wirklich unvergleichlich.
Besonders gefällt mir Helsinki aufgrund der, trotz kalter Architektur, charmanten Strässchen. Vor allem das Design District ist unglaublich hübsch. Dort bekommt die Mode und das schöne nordländische Leben Platz zum Strahlen. Viele schmucke Läden reihen sich aneinander und es macht Spass, durch dieses Viertel zu spazieren. Falls du eine Leseratte bist oder dich für moderne Architektur interessierst, empfehle ich dir einen Besuch bei der Bibliothek Oodi. Sie ist zwar nicht so märchenhaft wie die Bibliothek von „Die Schöne und das Biest“, punktet aber mit einer frischen, modernen Art. Überall gibt es Leseecken und auch kleine Räume, in denen du in Ruhe dein Buch lesen kannst. Auf der Terrasse hast du einen schönen Blick über Helsinki.


Die Stadt zu Fuss zu erkunden füllt gerne einen ganzen Tag. Da körperliche Anstrengung auch Hunger verursacht, darf ein leckeres Essen natürlich nicht fehlen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Green Hippo. Dieses befindet sich im schon erwähnten, wunderschönen Design District.
Ein wunderschöner Ort zum Entspannen ist der Kaivopuisto Park. Dieser ist ebenfalls vom Zentrum zu Fuss oder mit dem E-Trotinette erreichbar. Hier hast du einen herrlichen Ausblick auf das Wasser. Kleine Cafés laden zum Verweilen ein und die grossen Grünflächen eignen sich dazu, dein Lieblingsbuch zu lesen oder einfach ein bisschen die Natur zu geniessen. Viele Einheimische tummeln sich hier, machen Picknicks oder spielen Spiele. Hier fühlst du dich gleich als Teil von ihnen.
Tagesausflüge
Falls du länger als zwei, drei Tag in Helsinki bist, gibt es auch coole Tagesausflüge, die du machen kannst. Da kann ich dir leider nicht aus erster Hand davon erzählen, da ich beim ersten Mal direkt wieder nach Stockholm zurück bin und beim zweiten Mal ging es für mich auf eine zweiwöchige Rundreise durch Lappland.
Trotzdem habe ich etwas recherchiert und hier meine Favoriten für Tagesausflüge zusammengetragen, die ich bei meinem nächsten Besuch unbedingt erleben möchte. Diese Destinationen sind alle mit dem öffentlichen Verkehr in ein bis zwei Stunden erreichbar.
- Porvoo
- Hanko
- Fiskars
- Ekenäs
Auf der Seite myhelsinki.fi findest du übrigens mega viel nützliche Informationen rund um Helsinki.
Hast du bereits einer dieser Tagesausflüge gemacht und kannst mir davon erzählen? Schreib mir gerne, ich freue mich auf deine Geschichte.
Samu Haber
Und nun zum Wesentlichen: Habe ich Samu getroffen? Tja, leider nicht. Obwohl ich wirklich die ganze Zeit nach ihm Ausschau gehalten habe. So habe ich einen weiteren Grund, Helsinki ein drittes Mal zu besuchen 😊
Helsinki auf einen Blick
Musik, die ich gehört habe
♦ Little Bit Love – Sunrise Avenue
♦ Svag – Victor Leksell
♦ En Säng av Rosor – Darin
Traditionen
♦ Sauna
♦ Eishockey
♦ Sami Kultur
Infos
♦ Währung: Euro
♦ Sprache: Finnisch & Schwedisch
♦ Preisniveau: $$/$$$
Food Love
♦ Fisch
♦ Cloud Berries
♦ Roggen Brot
Wörter, die ich gelernt habe
♦ Kiitos – Danke
♦ Moi – Hallo
♦ Vadelmat – Himbeere
Highlights
♦ Helsinki Dom
♦ Design District
♦ Spazieren am Meer
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